Mit Interesse verfolgen wir als Taucher und somitständige Nutzerdes Auesees die Diskussion um den Ausbau derSport- und sonstigen Angeboterund um den See. Wie viele andereWeseler Bürger sind wir der Meinung,eine Verbesserung derInfrastruktur an verschiedenen Stellen täte not.
Für uns als Taucher wäre es besonders interessant,einen besseren Zugang zum See über einen saubergepflasterten Weg sowie genügend Parkmöglichkeitenfür Wassersportler und Spaziergänger zu haben.Auch ein Café oder in Saisonzeiten ein mobiles Verpflegungsangebot könnten wir uns vorstellen.
Weiterhin liegt es natürlich in unserem Interesse, eineungestörte Tier- und Pflanzenwelt unter und über Wasserbeobachten zu können
Uns scheint nun aber ein Ausbau der Auesee-Angebote in dem vomBürgermeister vorgestellten Maße eher dazu zuführen, Auswärtige und damit mehr Trubel an den See zulocken. Eine Investition in Höhe von 20 Millionen (odermehr?) kann sich nur bei höheren Besucherzahlen rentieren,die aus der weiteren Umgebung, sprich Ruhrgebiet, nach Weselgelockt werden müssen. Genau dies läuft demeigentlichen Charakter des "Kleinods Auesee" zuwider.
Wohlgemerkt, eine wohldosierte Renovierung der Angebote rundum den See käme allen zugute. Ein Mammut-Projekt, das eventuell nicht einmal schwarze Zahlen schreibt, würdeletzendlich doch nur den Steuerzahler belasten, bei zweifelhaftemNutzen.
Die Weiterentwicklung des Auesees ist zudem Thema eines vordrei Jahren eingerichtet Facharbeitskreises, an dem diewassersporttreibenden VereineWesels mit Naturschützern undStadtplaner zusammensitzen. Dieser Arbeitskreis war von denPlänen nicht in Kenntnis gesetzt worden. Wir wunderen uns, auf welche Weise die Arbeit engagierter Weseler Bürgereinfach ignoriert wird.
Ottmar Geddert, 1. Vors. Tauchsportgemeinschaft Wesel