22.06.2001    
Trendsport: Nicht einfach Fakten schaffen

WESEL. Übergangen fühlt sich die Bürgerinitiative zur Erhaltung der Rheinaue bei der Entscheidung zum Standort der Trendsportanlage am Auesee. Die Gemeinschaft solle zwar im Arbeitskreis Aue mitwirken, aber bis heute sei man weder offiziell über die Art der Mitwirkung informiert, noch zu irgendwelchen Gesprächen über die Aue eingeladen worden, kritisiert Sprecherin Eva Ramm. Dafür hat sie auch eine Erklärung: "Vermutlich, weil man erneut am Bürger vorbei Fakten schaffen will, die er nur noch zur Kenntnis zu nehmen hat - vergleiche Vorgehensweise beim Hallmann-Projekt." Die Mitglieder der Initiative hätten nichts gegen Trendsportmöglichkeiten für Jugendliche. Die Praxis aber zeige, dass solche Anlagen, die nicht beaufsichtigt werden, vielfach durch Vandalismus, durch Befahren der Sportgeräte mit nicht geeigneten Fahrzeugen beschädigt oder gar zerstört würden. Wie sollen solche Probleme in der Aue verhindert werden, fragt sich die Initiative. Außerdem mahnt sie einen verantwortlichen Betreiber an, um eine langfristige Existenz zu garantieren. (M.B.)