Neue Gesellschaft soll das Projekt in die richtigen Bahnen lenken. WESEL. Kies bringt Kies - für die Unternehmen. Das ist vor allem am Niederrhein bekannt. Aber die vielen Gewässer, zum Teil bereits hervorragend renaturiert, bieten auch eine Riesenchance. Für allem für die Bereiche Freizeit und Tourismus. Das Beispiel Xanten macht deutlich, wie unterschiedliche Nutzungsinteressen von Wirtschaft und Naturschutz unter einen Hut gebracht werden können. Ähnliches soll auch im Bereich zwischen Wesel und Rees ermöglicht werden. Seit Monaten wird an der Aufgabe intensiv gearbeitet, gestern stellten Fachleute des Kommunalverbandes Ruhrgebiet (KVR) erste konkrete Aussagen aus vielen Beratungen und Sitzungen verschiedener Arbeitskreise vor. Das Ergebnis stellt die Politik zufrieden. Eine Gesellschaft, der die Städte Wesel und Rees, der Kreis, der KVR, Umweltverbände, Heimatvereine und die Kiesindustrie angehören, soll jetzt die Mammutaufgabe angehen. In möglichst schnellen, aber behutsamen Schritten. Unter dem Leitgedanken "Niederrheinische Seenplatte" soll ein umweltfreundlicher Tourismus entwickelt werden, von dem möglichst viele profitieren sollen: Museen, Heimatvereine, Gastronomie, Landwirtschaft, Natur und natürlich auch die Menschen. Mit vielen kleinen Anziehungspunkten einen Gegenpol zu großen und oft überlaufenen Freizeiteinrichtungen schaffen - so sieht das gemeinsame Ziel aus. Zum Beispiel in Form von Radwegen, Wasserverbindungen, Reiterhöfen und Badestränden. (hgl) 16.04.2002 |