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WESEL. Herbert Storm, Geschäftsführer der Stadtwerke und zugleich auch der Bäder GmbH, widerspricht gleich mehreren Aussagen des SPD-Fraktionsvorsitzenden Ludger Hovest, die dieser in Sachen Haushaltsplanung gemacht hatte (die NRZ berichtete). So hatte Hovest beim Aufzeigen von Sparpotenzialen gemeint, die grundlegende Sanierung des Hallenbades Ost könne veschoben werden. Nach Angaben der Bädergesellschaft reichten 20 000 Euro aus, um im kommenden Jahr dafür zu sorgen, dass dort keine weiteren Schäden auftreten. "Ich habe keine solche Zahl genannt und in der Bädergesellschaft niemand", sagte Storm. Richtig sei, und das müsse Hovest aus einer Aufsichtsratssitzung auch wissen, dass er, Storm, darauf hingewiesen habe, das Bad könne aufgrund seines sanierungsbedürftigen Zustandes jederzeit an den Punkt kommen, wo der Betrieb eingestellt werden müsse. Nicht der Aufsichtsrat, sondern er habe sich zur Ausgliederung des Bereiches Auesee geäußert, korrigierte Schroh außerdem. Das Gremium habe sich mit der Sache nicht befasst. Zu Hovests Vorschlag, die Stadt solle ihren Stadtwerke-Anteil verkaufen, wiederholte auch Storm seine Auffassung: "Eine Kuh, die Milch gibt, schlachtet man nicht." Die Stadtwerke würfen von allen städtischen Töchtern die beste Rendite ab, und: "Der Kämmerer wird auch im nächsten Jahr seine Freude an uns haben." Dagegen sieht Storm eine neue Perspektive für die Stadt, Investitionen einzusparen. "Contracting" heißt das Zauberwort, hinter dem sich eine Wärmeenergie-Dienstleistung verbirgt. Die Stadtwerke praktizieren sie in Zusammenarbeit mit dem Bauverein bei dessen Projekt an der Neustraße. Nun werde auch mit der Stadt darüber gesprochen. (jo) 11.11.2002 |
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