Freitag, 17.12.2004

Aus für das Ostbad im Frühjahr

PLANUNG / Die Nutzer der Obrighovener Einrichtung sollen beispielsweise nach Bislich und zum Heuberg ausweichen.

WESEL. Das marode Ostbad wird spätestens mit der Öffnung des Rheinbades im Mai geschlossen. Damit folgte der Aufsichtsrat der Bäder GmbH einhellig dem Vorschlag, den Geschäftsführer Herbert Storm ihm gestern Abend vorlegte. Grundlage ist ein 70-seitiges Papier, in dem die Situation rund um das Obrighovener Bad dargelegt ist. Fazit: Rein rechnerisch ist der Bedarf an Bädern in Wesel gedeckt, es gibt sogar einen leichten Überhang. Bestätigt wird dies von einer unabhängigen Stelle, der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen mit Sitz in Essen.

Zurzeit werden in der Kreisstadt fünf Bäder betrieben. Neben dem Hallenbad Ost sind es das Rheinbad, das Heuberg-Bad, das Lehrschwimmbecken im Heuberg-Bad und das Bislicher Bad.

Seit mehreren Jahren wird bereits darüber gesprochen, dass sich in Sachen Ostbad-Sanierung dringend etwas tun muss. Denn fast alle Anlagen sind derart marode, dass das plötzliche Aus von einem auf den anderen Tag drohen könnte. Getan hat sich allerdings nichts.

Insgesamt wird die Einrichtung an 74 Stunden in der Woche genutzt, in erster Linie von Vereinen und im Bereich des Schulsports. DLRG, AWo, VHS, Taucher, Versehrtensportler - sie alle und noch diverse Zusammenschlüsse mehr sind im Hallenbad Ost aktiv.

Nachts reinigen Die bisherigen Angebote könnten andernorts weitgehend problemlos aufrecht erhalten werden, wenn auch die Wochenenden in die Überlegungen einbezogen würden. Zu diesem Schluss kommen Fachleute. Auch der Montag käme in Frage. An diesem Tag stehen normalerweise im Heuberg-Bad Reinigungsarbeiten auf dem Programm. Doch die könnten - wie andernorts längst üblich - auch in die Nachtstunden verlegt werden. (P.H.)

17.12.2004    

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