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PLANUNG / Freizeitverbund und die Firma Suhrborg stellten die Pläne für eine Nutzung des Ellerdonksees vor. In zwei Jahren könnte es auf einer Landzunge ein Restaurant geben. WESEL. Bislicher Badestrand - seit 30 Jahren gibt es die Idee. Die Bewohner des Dorfes am Deich hatten schon mehrfach den Wunsch geäußert, die durch Auskiesung entstandene rund 80 Hektar große Wasserfläche nutzen zu können. Lange müssen sich die Schwimmer nicht mehr gedulden: Gestern Abend wurde in einer Bürgerversammlung in der Gaststätte Pooth das Konzept für eine Freizeitnutzung des Ellerdonksees vorgestellt. In zwei Jahren könnte die Bade-Saison im Dorf am Deich eröffnet werden. Der Natur-Freizeitverbund Niederrhein (NFN), der Bauherr und Eigentümer Suhrborg sowie der Heimatverein präsentierten die Pläne. Baden sei nur eine Komponente, machte NFN-Geschäftsführer Dirk Hetkamp deutlich, der gestern Mittag das Konzept der Presse erläuterte. Auf der Landzunge im unteren Bereich des Sees, in Höhe der Gaststätte Drögenkamp gelegen, wird neben dem Strand ein kleines Restaurant gebaut werden. Hier sollen aber nicht nur die Schwimmer kühle Getränke und Speisen kaufen können: An eine ganzjährige Nutzung ist gedacht. In der Region gebe es kein Gewässer, an dem man sitzen und einen Kaffee trinken könne, schwärmt Hetkamp von den Plänen. Daneben sind Strandkörbe und Stege für einen Ruder- oder Tretbootverleih sowie ein Parkplatz mit maximal 120 Stellplätzen vorgesehen. Wie lange es dauert bis das Restaurant steht? In diesem Jahr werde noch der Bauantrag gestellt. Alles hänge dann davon ab, wie schnell er genehmigt wird. Frühestens 2007 können Ausflügler auf der Terrasse des Restaurants Platz nehmen. Solange brauche die Firma Suhrborg auch, um den Feinsand für den Strand anzuspülen. Vorgesehen ist auch ein Parkplatz mit maximal 120 Stellplätzen. Und: Für das Bad gebe es am Ellerdonksee keinen anderen Standort. Was die Bislicher genausowenig wollen wie der Dirk Hetkamp und der Eigentümer: Zustände wie am Auesee. Deshalb wird großen Wert daraufgelegt, dass es eine Besucherlenkung und einen kontrollierten Zugang gibt. "Grillen, offene Feuer und reinspringen ohne zu zahlen, das sind Dinge, die nicht gewünscht sind", so Hetkamp. Für Wilhelm Kasner, Vorsitzender des Heimatvereins, ist das Konzept der richtige Weg, die vorhandenen Potentiale zu nutzen. Und für Hetkamp steht fest: Der Ellerdonksee kann ein Modell sein, wie Freizeitnutzung an Gewässer aussehen kann. 18.05.2005 MICHAEL TUREK | ||
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