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ABBRUCH / Seit gestern wird das Hallenbad abgerissen. Zum Ferienende soll es verschwunden sein. Was dann an seiner Stelle passiert, wird im Rathaus erst noch entschieden. WESEL. Gestern war der Anfang vom Ende: Die Arbeiter des Abbruchunternehmens rückten an, um das Hallenbad Ost in Obrighoven "platt zu machen". Den Beschluss dazu hatte der Aufsichtsrat der Bäder GmbH bereits im vergangenen Jahr gefasst. Bis zum Ferienende soll das Gebäude verschwunden sein. Das noch brauchbare bewegliche Inventar wird im Bislicher Bad verwendet. "Alles andere war Schrott", sagt Bäder-Chef Herbert Storm. Das Aus fürs Bad war beschlossen worden, weil der Bedarf nicht da sei. Im gesamten Stadtgebiet war eine Überkapazität errechnet worden. Auch nach dem Abriss, betonte Storm noch einmal, bestehe in Wesels Bäder-Landschaft "eine Vier-Sterne-Situation." Mit dem Abriss müsse "kein Nutzer zu Hause bleiben". Die bestehenden Kapazitäten in den anderen Bädern würden in Zukunft besser ausgenutzt. "Mit den Schulen haben wir uns schnell geeinigt", so der Geschäftsführer der Bäder-GmbH. Die betroffenen Vereine und Gruppen wurden gemeinsam an einen Tisch geholt, und dann fanden sich auch unter ihnen neue Lösungen ohne das Bad Ost - "zu 90 Prozent einvernehmlich", wie Herbert Storm sagt. Die größten Schwierigkeiten gab es mit den von der Bädergesellschaft angebotenen Kursen. Der Betreiber schuf neue Möglichkeiten, indem das Bislicher Bad nun auch samstags und sonntags geöffnet wird und die Reinigung des Heuberg-Bades von Montag auf Samstag, 5 Uhr, verlegt wurde. Wenn der Schutt des Ost-Bades beseitigt ist, wird die Fläche, von Storm auf rund 650 Quadratmeter geschätzt, eingeebnet und wohl Gras eingesät. Sie soll der Stadt zurückübereignet werden - ohne dass dafür Geld fließen werde, so der Bäder-Chef. Über die Übertragung werde noch miteinander gesprochen, sagt Bürgermeisterin Ulrike Westkamp. Dann werde auch geklärt, ob ein Zaun zu ziehen ist, denn mit dem Abriss wird das angrenzende Sportgelände zu einer Seite hin offen sein. Und schließlich sei auch noch zu klären, wie die Fläche in Zukunft zu nutzen sein wird. Eine sportliche Nutzung sei wegen der Lage im Wohngebiet nicht umsetzbar, machte die Bürgermeisterin noch einmal deutlich. (jo) 25.07.2005 | ||||
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