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WIRTSCHAFT / Bei einem Tag der offenen Tür im Kieswerk Hülskens gab es viele Informationen über die Rohstoffe, die am Niederrhein aus der Tiefe zu Tage gefördert werden. WESEL. Auskiesungen werden zu einem immer wichtigeren Thema am Niederrhein. Die früher hauptsächlich landwirtschaftlich geprägte Region wird mehr und mehr zu einer Seenlandschaft, ausgekieste Wasserflächen werden zu Naherholungszentren. Doch abgesehen von der landschaftlichen Veränderung, bekommen viele Menschen gar nichts von den Auskiesungen um sie herum mit. Wie sieht ein Kieswerk eigentlich aus, und was passiert da? Auf diese Fragen erhielten am Wochenende viele im Kieswerk der Firma Hülskens in Büderich-Ginderich eine Antwort. "Unsere Produkte sieht eigentlich keiner so direkt", sagte Geschäftsführer Jörg Hüting. "Und viele wissen auch gar nicht, wo Kies und Sand überall eingesetzt werden." Bei einem Rundgang über das knapp 100 Hektar große Gelände konnten die Besucher viele Stationen der Kiesgewinnung besichtigen. Angefangen bei technischen Geräten, mit denen bei Bohrungen festgestellt wird, ob in einem Gebiet überhaupt Kies und Sand vorhanden sind, über Laufbänder, auf denen das "Rohmaterial" zu sehen war, bis hin zum Endprodukt in verschiedenen Körnungen gab es eine Menge zu entdecken. Dazu stellten sich viele Tochter- und Partnerunternehmen von Hülskens vor, die zeigten, wo Kies und Sand eingesetzt werden - angefangen bei Beton für Fertiggaragen, bis hin zu Blumenerde, die mit Sand gemischt wird. Neben Rundgängen und Vorführungen boten die Hülskens-Mitarbeiter ihren Gästen beim ersten Tag der offenen Tür im Kieswerk alles, was zu einem Familienfest gehört: Speisen und Getränke, einen Kinderspielplatz mit Sandspielen, Rundfahrten mit einer Bimmelbahn, Bootsfahrten der DLRG. "Eine ganz tolle Sache", fanden Ingo und Heike Schnelting, die mit ihren Kindern Max und Maja aus Rees nach Wesel gekommen waren, um sich das Kieswerk "von innen" anzusehen. "Es ist interessant, sich die ganzen Produktionsabläufe mal zu verdeutlichen", sagte Heike Schnelting. Max fand die großen Bagger am besten. 18.09.2005 GABY SCHULTZE |
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