Sonntag, 15.01.2006
 

Lipperandsee: Kritischer Brief

WESEL. Erhebliche nachteilige Umweltauswirkungen erwartet die Kreisverwaltung nicht von dem geplanten Auskiesungsprojekt Lippenrandsee. Anlass für eine Prüfung des Vorhabens durch die Kreisverwaltung war der Antrag auf Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens, den die Mülheimer Firma Rhein Main Kies und Splitt am 30. Dezember stellte. Wie es nun im Amtsblatt des Kreises heißt, habe die allgemeine Vorprüfung ergeben, dass Umweltauswirkungen nicht befürchtet werden. Auch bestehe nicht die Verpflichtung, eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchzuführen.

Kritik an Bürgermeisterin Ulrike Westkamp äußert die Bürgerinitiative "Contra Kies". In einem offenen Brief wird moniert, dass die Vertreter der Stadt beim Erörterungstermin bei der Bezirksregierung nicht nur den ablehnenden Ratsbeschluss, sondern auch eine Stellungnahme der Verwaltung vorgelegt hätten, die der Abgrabung positiv gegenübersteht. "Wir können uns nicht vorstellen, dass ein solches Vorgehen sich mit dem Abstimmungsergebnis des Stadtrates deckt", so die Initiative. (mt)

15.01.2006    

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