LANDSCHAFTSBEIRAT / Gutachter muss erneut ran, um die vielen Fragen zu beantworten.

KREIS WESEL. Rund viereinhalb Stunden tagte der Landschaftsbeirat des Kreises Wesel, dann stand unter anderem fest, dass die Mitglieder den geplanten Lipperandsee im Süden Wesels ablehnen. Grund: Der Gutachter konnte die zahlreichen Fragen, die gestellt wurden, nicht ausführlich genug beantworten.

Wie der Technische Dezernent des Kreises Wesel, Hans-Joachim Berg, auf Anfrage mitteilte, soll der Gutachter nun erneut aktiv werden und die strittigen Themen aufarbeiten. Unter anderem seien schützenswerte Biotoptypen, die in der Lippeaue zu finden sind, in dem Gutachten gar nicht aufgeführt worden. Mit Blick auf die Lippeverlegung, die wegen des Neubaus der Umgehungsstraße ansteht, wurde angeregt, die hier angedachten guten Ideen zur Auenentwicklung auch für den Lipperandsee zu übernehmen.

Ob die umstrittene Abgrabung, gegen die sich die direkten Anlieger vehement wehren, dann erneut in einer Sondersitzung des Landschaftsbeirates behandelt wird, vermochte Berg noch nicht zu sagen. Eine Sondersitzung steht nämlich bereits fest. Sie wird am 17. Mai stattfinden und sich mit dem Mombach beschäftigen. Einem Vor-Ort-Termin soll die Tagung folgen. (P.H.)