Keine Blaumacher: Die Geasamtschüler, die mit dr Tauchsportgemeinschaft Wesel unter Wasser gingen, mußten nicht das plötzliche Auftauchen dr Lehrer befürchten.

WESEL. Eine Welle der Begeisterung löste die Tauchsportgemeinschaft (TSG) Wesel an der Gesamtschule Am Lauerhaas mit ihrer Idee aus, im Hallenbad-Ost eine Arbeitsgemebischaft "Tauchen" anzubieten. Über 40 Mädchen und Jungen wollten abtauchen aber leider mußten die meisten' an Land bleiben: Nur für sieben Schüler erfüllte sich der Wunsch vom Unterricht unter Wasser, wohin ihmen kein Lehrer folgen konnte. Vier der sieben Schüler hatten einen langen Atem und hielten durch bis zum Jugendtauscein. Zwei waren von der Praxis so begeistert, daß sie im Frühjahr als der TSG-Mitglieder im Auesee tauchen werden.

Auftauchen fürs Foto: Mädchen und Jungen der Gesamtschule Am Lauerhaas und Mitglieder Tauchsportgemeinschaft Wesel in "Arbeitskleidung" während ihrer Arbeitsgemeinschaft im Hallenbad-Ost.

Hinein ins Vergnügen mit einer Belastung von 13 Kilo, die aber lebenswichtig für jeden Taucher ist: So schwer ist das Atemgerät.

Von FLORIAN MURA

WESEL. Im September standen sieben Jugendliche, mit Flüssen und Tauchermaske im Hallenbad Wesel-Ost, um sich auf neues Angebot der Gesamtschule Am Lauerhaas zu stürzen. Vier blieben übrig die jetzt erfolgreich, die Arbeitsgemeinschaft "Tauchen" beendeten.

"Nicht jeder eignet sich fürs Tauchen", Wilfried Wolpert von der Tausportgemeinchaft Wesel (TSG), die diese AG für die Schule veranstaltet hat. Die Idee für das Projekt ging ebenfalls von der TSG aus, die an der Gesamtschule auf offene Ohren stieß. Natürlich steckte hinter dem Angebot auch der Wunsch, neue Jugendliche für den: Verein zu gewinnen und Werbung für den Tauchsport zu machen.

Mit einem derart riesigen Interesse hatte aber wohl niemand richtig gerechnet: Rund 40 Schülerinnen und Schüler bewarben sich für die Teilnahme an der Arbeitsgemeinschaft. Aufgenommen wurden jedoch lediglich sieben Jugendliche, da die Räumlichkeiten des Hallenbades eine größere Anzahl nicht zuließen.

Diejenigen, die, die Aufnahme geschafft hatten nahmen dann jede Woche am regulären Training der TSG teil und wurden unter gesonderter Betreuung Schritt Für Schritt an das Tauchen herangeführt. "Am Anfang wurde sehr viel geschnorchelt", erinnert sich Sarah Schäfer (15). Auch das Schwimmen mit Flossen und das Abtauchen wollen gelernt sein.

Ein wichtiger Punkt ist der Umgang mit den Atemgeräten, die immerhin stolze 13 Kilogramm auf die Waage bringen. Die Beherschung dieser Geräte ist unabdingbar um im Freien tauchen zu können. Bevor allerdings das erste Mal mit den Flaschen getaucht werden durfte, mußten sich die Jugendlichen an Land mit der Technik vertraut machen. Daneben stand auch das Erlernen der Taucherzeichen auf dem Programm. Diese Handzeichen werden von Tauchern, unter Wasser zur Kommunikation verwendet.

Bei der Prüfung für den Jugendtauchschein mußten die Schüler ihr Wissen unter Beweis stellen Im praktischen Teil mußten sie unter anderem eine bestimmte Zeit unter Wasser bleiben und dort das Atemgerät ablegen und wieder anziehen.

Sarah das kam erste während des Urlaub in Kroatien mit dieser Sportart in Kontakt. Svenja Stegemann wurde durch eine Freundin zufällig darauf aufmerksam gemacht. Ihr hat diese AG soviel Spaß gemacht, daß sie, genau wie Pascal Reismann, als TSG-Mitglied weitermachen wird.

Eine Fortsetzung dieses Angebote für die Schule wird im gerade begonnenen Halbjahr nicht geben "Wir haben inzwischen so viele eigene Jugendliche, daß wir zuerst an deren Ausbildung denken, müssen sagt Wilfried Wolpert. Schließlich beginnt im Frühjahr die Freisaison im Auesee.

Für die Gesamtschule Am Lauerhaas bietet sich dann vielleicht wieder im Herbst die Gelegenheit, ihre Arbeitsgemeinschaften um ein weiteres attraktives zu erweitern.