|
Wie kommt das Boot nun vom Tieflader in den See. Viele
Überlegungen, viele Wege, doch wie schwer ist das Ding
eigentlich. Spezialisten schätzen, rechnen, es bleibt die
Unsicherheit. Horst würde auch seinen Bagger zur
Verfügung stellen, Sime Dokoza, auch Hafenmeister beim Weseler
Yachtclub, besorgt einen Trailer, mit dem man das Boot in den See
bringen kann.
Die ultimative Hilfe kommt schließlich von Peter Hallen,
der durch seine Firma Kontakte zu einem Unternehmen hat, das
Kräne vermietet. Und dieser Kran ist ein echtes Gerät,
mit dem letztendlich das immerhin 4 Tonnen wiegende Boot sicher in
den See gesetzt wird - ohne Kosten, versteht sich.
Die Presse, das WDR-Fernsehen und Radio KW sind mittlerweile
informiert und zur großen Aktion vor Ort.
Die DLRG ist mit ihrem Boot im Wasser und sichert die gesamte
Aktion ab.
Sime Dokoza hat vom Yachtclub Wesel noch ein Motorboot besorgt,
das unser Wrack zur richtigen Position schleppt, bzw. den
Tauchkameraden hilft, die es mit reiner Muskelkraft ihrer im
Training gestählten Waden schieben wollen.
Die eingebauten Ventile müssen für das Fluten des
Wracks sorgen, also müssen auch zwei Taucher die letzte Fahrt
begleiten, um die Ventile aufzudrehen: Thomas Depta und Wilfried
Wolpert.
Viele sind gekommen, das Spektakel zu sehen, trotz absolut
schlechten Wetters. Alles verläuft wie geplant, nichts geht
daneben. Das Wrack versinkt, nachdem es unter dem Beifall der
Zuschauer von Angelika Bossak getauft worden war, nach etwa
zwanzig-minütigem Fluten, Heck voran, in den Fluten des Sees.
Die oben auf der Kajüte befestigten Fässer sorgen
dafür, dass die Poseidon aufrecht zu stehen kommt (und
treffen, als sie sich in der Tiefe aus ihrer Verankerung
lösen, niemanden).
|